Bordering Plants
Die Ausstellung Bordering Plants – kuratiert von Carmen Lael Hines, Adam Hudec und Roberto Majano – widmet sich ab November 2023 der Erforschung von Pflanzen als Objekte, Typologien und Taxonomien.
TEST MICHI
Die Ausstellung Bordering Plants entsteht aus diesem kritischen, historischen Blickwinkel heraus. In den miteinander verknüpften Bereichen der zeitgenössischen Kunst, der kritischen Theorie und der Architektur- und Designpraxis werden Pflanzen und ihre theoretischen Implikationen zunehmend zu einem Phänomen und einer Typologie. Wir finden Pflanzen und Bilder von ihnen in unseren Büchern, Ausstellungen, Cafés und Instagram Feeds. Wir finden Pflanzen auf unseren Gehwegen, in städtischen Gärten und auf unseren Nachttischen. Wir finden Pflanzen auch in Abgrenzungszonen, industriellen Gewächshäusern und überschüssigen Komposttonnen. Diese Ausstellung wird durch transdisziplinäre, forschungsorientierte Arbeiten die Begriffe „Grenzen“ und „Pflanzen“ durch verschiedene, kritische Linsen betrachten. Wir verstehen Grenzen nicht als starres Gebilde, sondern, um Brett Neilson und Sandro Mezzadra zu zitieren, als „methodology“ und „epistemic viewpoint“, um über „cast(ed)“ und „recasted relations, (…) of tension and conflict, partition and connection, traversing and barricading, life and death.“ nachzudenken. Die Grenze wird so nicht zu einer Tatsache, sondern zu einer methodologischen Perspektive, die Binäres in verschiedenen Maßstäben nahelegt.